Top 5
Der berühmte Künstler Vincent van Gogh hat sich ein Ohr abgeschnitten, weil ihn die folgenden fünf Geräusche in den Wahnsinn getrieben haben.
Heinrich Weingartner — 08/09/23, 07:00 AM
Vom Teufel höchstpersönlich erfunden: Feuerwerk. (Foto: Unsplash)
Das Gesetz schreibt vor, dass der Mensch in der Nacht ein Recht auf Ruhe hat. Es bleibt schleierhaft, wieso dieser Benefit dem Menschen tagsüber entzogen wird. Diese klaffende Gesetzeslücke ermöglicht Foltermethoden, die den Praktiken in US-Gefangenenlagern in nichts nachstehen. Hier die fünf schlimmsten:
Transportmittel oder Schallwaffe? Ein Zug im Bahnhof Luzern. (Foto: Unsplash/Simon Infanger)
Menschen in Ortschaften ohne Bahnhof haben einen evolutionären Vorteil: Ihre Ohren können Frequenzen über 1000 Hertz empfangen und ihr Nervensystem ist überdurchschnittlich funktionsfähig. Wir anderen werden alle paar Minuten von einer sanften Frauenstimme darüber informiert, dass unser Trommelfell pünktlich oder mit ein wenig Verspätung von rasiermesserscharfem Metallgequietsche zerschnitten werden wird.
Brummbrumm: Grosse Autos, kleine Gehirne. (Foto: Unsplash/Wesley Correa)
Leider ist das berühmte Bonmot, wonach Männer mit grossen und lauten Autos einen kleinen Penis haben, nicht ganz korrekt. Sie haben auch ein kleineres Gehirn. Der kindliche Mitteilungsbedarf betreffend der überdurchschnittlich hohen Drehzahl ihres Motors lässt sich leider nicht anders erklären. Sie wollen der ganzen Welt zeigen, dass sie es geschafft haben, ihre Hände und Füsse koordiniert zu bewegen. Hier, hinter 1,4 Tonnen Metall, fühlen sie sich mächtig und geborgen.
Hafermilch kaufen, während «No Milk Today» läuft – super unangenehm. (Foto: Unsplash/Franki Chamaki)
Im Spätkapitalismus ist das Alltagsleben derart unerträglich geworden, dass seit geraumer Zeit jede Räumlichkeit mit irgendwelchem Gedudel beschallt werden muss. Da die Kuration dieser Playlists Menschen übernehmen, die ihre Lebensaufgabe «Content Marketing» oder «Brand Innovation» nennen, werden die bereits unerträglichen Beschäftigungen des Lebens mit einem passend geschmacksverstauchten Soundtrack unterlegt.
Brutstätten von Hass und Horror: Baustellen. (Foto: Unsplash/Steffen Lemmerzahl)
Wer kennt sie nicht: Kssssssssssssssch, ratatatatatatatatatatat, SSSSSSSSSSBUMMBUMMBUMM, kkkkkkkkrrrrrrrrrrrrr, ratatatatatatatatatat. Die fünfte Symphonie des Grauens, komponiert von der städtischen Baubehörde, in einer Interpretation von Anliker AG Bauunternehmung. Es ist mehr als erstaunlich, was den lieben langen Tag alles mit handwerklichem Schwergerät geflickt werden kann. Können diese Sachen nicht einfach von Anfang an richtig gebaut werden?
Hier wird der Seelentod zelebriert: Ein Feuerwerk-«Spektakel». (Foto: Unsplash/Rene Torres)
Menschen, die Feuerwerkskörper mögen, verbringen ihre Ferien gerne vor dem Gotthardtunnel oder auf brennenden Inseln. Diese knallverliebten Bastarde sind jedoch die ersten, die in der Nacht die Polizei anrufen, wenn vor ihrem Haus jemand einen Zahnstocher auf den Boden fallen lässt. Wer zu Feieranlässen Explosionen mag, sollte auf den nächsten Geburtstag eine Reise in die Ostukraine geschenkt bekommen.