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Die Preise steigen genauso schnell wie die Hitze. Wer in dieser misslichen Lage gut aussehen will, hält sich an diese Ratschläge von Nina Laky.
Nina Laky — 08/10/22, 12:13 PM
Alles teure Utensilien, die man eigentlich gar nicht braucht. (Fotos: Unsplash)
Die Körperpflege muss an Effizienz gewinnen. Denn die Hitze staut sich momentan bereits am Morgen im Bad der Dachwohnung und man will schliesslich so schnell wie möglich das gekühlte Treppenhaus runterwehen. Und dann steigen auch noch die Preise! Höchste Zeit, um auf kostengünstige Pflegeprodukte und -methoden umzusteigen.
Sollte nicht für den eigenen Nachwuchs verschwendet werden: Babypuder.
Das Allround-Talent im Beauty-Schränkchen: Platzsparend und unauffällig. Auf dieses Produkt ist Verlass. Wer Shampoo und Wasser sparen möchte, greift am Morgen zur Dose, klickt mit einem raschen Dreh den Verschluss auf und geniesst das schneeähnliche Stäuben über dem Kopf. Die Haare sind danach entfettet und ein bisschen angegraut, Granny-Hair-Trend-Alert! Was aus den Haaren rieselt, kann man vom Boden aufwischen und unter die Achseln streichen. Es nützt da auch als Deo. Aber Achtung: Wer das Döschen auf Reisen mitnehmen möchte, versichert sich, dass dieses auch wirklich gut verschlossen ist. Sonst hinterlässt man eine Puder-Spur und die Chefin findet einen in den Ferien.
Schützt leider nicht vor Vergesslichkeit: Aluminium-Deo.
Eine weise Frau meinte letzthin, Bio-Deos seien für Menschen, die nicht schwitzen. Ich dachte nach, ging shoppen und benutze jetzt nur noch dieses Deo, das man alle fünf Tage anstreichen muss. Es kostet so viel wie ein Mittagesmenü in einer Beiz und ist von der Form her ein etwas grösserer Lippenstift (ist das jetzt form follows function?). Dafür nützt es wirklich, das Hemd bleibt trocken und muss nicht nach jedem Sommertag gleich in die Wäsche. Das wiederum spart Wasser und Energie. Wirklich fast nur Vorteile hier. Nachteil: Es ist so klein, dass man immer meint, man habe es daheim vergessen, was Stress und Schwitzen auslöst.
Angemietete Wellness-Oase: Zuhause.
Zugegeben, das ist nicht der kreativste Ansatz. Aber das Leben wird sich, wenn mal alles schön durchmediterranisiert ist und weiter Wälder brennen, wieder mehr nach innen verlagern. In eine befreiende Everything-Goes-Zone, die je nach Aktivität auch sehr gut fürs Portemonnaie ist. Die Gemütlichkeit führt vielfach dazu, sich früh hinzulegen und die Augen zu schliessen. Schlaf, der bekanntlich beste Beauty-Tipp.
Muss reichen: Fussbad.
Duschen ist aufwändig und nicht jeden Tag nötig (die Haut!). Wer sich frisch fühlen möchte, ohne 12 Liter Wasser pro Minute den Ausguss runter zu schütten, macht sich ein Fussbad. Die armen Zwei, den ganzen Tag in Schuhen eingesperrt und mit viel Gewicht auf dem heissen Beton unterwegs. Ihnen gehört diesen Beauty-Sommer besondere Aufmerksamkeit. Sind die Füsse in kaltes Wasser gelegt, ist der dazugehörige Mensch an Ort und Stelle festgemacht und kann sich nur wieder nach sorgfältigem Abtrocknen bewegen. Zwangsentspannung pur, wenn das Handy im anderen Raum liegen bleibt.
Schlechteste Methode für rote Backen: Rouge.
Ist die rote Sommerglut auf den Bäckchen am Abend weg? Das natürliche Hitzetage-Rouge vor dem Ausgehen ganz verschwunden? Für das Abenteuer am Abend empfiehlt sich in diesem Fall ein sanfter Schlag oder ein heftiges Kneifen in die linke und die rechte Backe. Das wusste schon Oma: Das Rouge der Armen ist immer und überall verfügbar und leicht anzuwenden. Aua! Sorgenvolle oder vielleicht auch neidische Blicke auf dem Club-WC inklusive.