Top 5
Affenhitze, aber keine Lust auf Badi, Berge oder andere Massenfreizeitziele? Es gibt auch mitten in der Stadt ein paar Ecken, die garantiert immer ein paar Grad kühler sind.
Jonas Wydler — 06/22/23, 09:00 AM
Ist auch in Luzern anzutreffen: Sommer (Foto: Unsplash)
Sie sind echt eine Tortur, die paar Monate, an denen man nur noch frühmorgens und spätabends raus kann. Leider ist unser Arbeits- und Freizeitverhalten immer noch auf die heissen Stunden angelegt, wenn die blöde Sonne unverhältnismässig brennt. Darum hier die besten fünf Zufluchtsorte in der Stadt, wenn du mal keine Zeit für eine gross angelegte Expedition in die Badeanstalt oder in den tiefen Wald hast.
Führt direkt in eine angenehme Unterkühlung: Steinentreppe. (Foto: Jonas Wydler)
Es gibt diese Gassen und Hinterhöfe, die wie durch ein Geschenk Gottes immer angenehm kühl bleiben. Gesegnet sei, wer hier wohnt. So ein Spot ist die Treppe von der Steinenstrasse hoch zum Restaurant Casa Tolone hoch. Einfach mal auf die kühle Treppe sitzen und sich den blöden Sommer wegdenken.
Das Schattenloch brilliert im Sommer: Gibraltarstrasse. (Foto: Jonas Wydler)
Auch die Gibraltarstrasse hat den unbestreitbaren Standortvorteil eines kühlenden Effekts vom nahen Steilhang. Nicht oben beim Gütsch lebt es sich wie ein König, sondern unten an dessen Fusssohle. Leider ist das Angebot an Aufenthaltsmöglichkeit etwas beschränkt. Darum: Einfach mit dem Velo hin- und herfahren, tief durchatmen und den kühlen Fahrtwind geniessen.
Im Downtown gibt es garantiert immer Schattenplätze. (Foto: Jonas Wydler)
Es sind oft die gemiedenen Orte, die Gold wert sind – die Schattenseiten der Stadt eben. So etwa die Eisengasse, früher für viele eine No-Go-Area, über die die schlimmsten Räubergeschichten kursierten. Nun, die Eisengasse hat Schatten, einen tollen Brunnen und das Restaurant Magdi. Was brauchst du mehr?
Besser als beim Richard Wagner einen Kreislaufkollaps zu riskieren: Tribschenhornweg. (Foto: Jonas Wydler)
Für die meisten ist der Tribschenhornweg lediglich die direkteste Verbindung zwischen Tribschen und Richard-Wagner-Wiese, wo sie dann ins viel zu heisse Gras liegen. Dabei ist der Weg das Ziel. Und dieser führt entlang von herrlich immerfeuchten Sandsteinfelsen, Moos zeugt von traumhaften klimatischen Bedingungen und hohe Bäume garantieren die Abwesenheit von Sonnenlicht.
Garantiert nicht im falschen Film: Bourbaki. (Foto: zvg)
Nichts gegen draussen, aber die heissen Stunden zwischen 11 und 18 Uhr sollte man drinnen verbringen. Vorzugsweise nicht mit Arbeit, sondern zuhause. Oder noch besser im Kino oder im Museum. Es gibt keine bessere Jahreszeit dafür. Also: Ein kühles Bier in die Hand und abtauchen in die tiefen, dunklen Katakomben des Kino Bourbaki. Wenn der Film fertig ist, ist schon Abend.