Top 5
Sommer kann sehr schön sein. Vor diesen fünf Spielverderbern graut es Ronnie Zumbühl aber jetzt schon.
Ronnie Zumbühl — 06/01/22, 11:53 PM
Sie sind wieder da: Waden-Tattoos!
Der Frühling zu grell, der Herbst zu kühl, der Winter erst gar nicht erwähnenswert. Für mich war Sommer lange Zeit die perfekte Jahreszeit. Was ist schon einzuwenden gegen Badespass und ausgedehnte Tage am See? Nun, man wird halt älter und langsam habe ich da schon ein paar Sachen zu bemängeln.
Die personifizierte Monotonie: Day-Dance-Crowd
Sie wird in meiner Timeline sein, neben meinem lauschigen Badeplatz, in meinen Sommernachtsträumen: die Day-Dance-Crowd. Die personifizierte Monotonie mit «Hard Seltzer Grapefruit» in der Hand und einer runden Sonnenbrille im Gesicht. Kennen gelernt hat sich die Crowd auf LinkedIn und die Bässe haben sie extra bisschen «runtergeschraubt», um über ihren neuen CAS zu diskutieren. Lasst mich bitte in Ruhe.
Kochfeld des Strassenbaus: Schwarzer Asphalt.
Die Versiegelung der Landschaft schreitet weiter voran. Nachvollziehbar, denn all die Parkplätze müssen den breiteren Autos angepasst werden. Aber muss denn dieser Asphalt wirklich in schwarzer Ausführung hingestrichen werden? Der Boden wird damit zu einem Kochfeld auf Stufe 9. Da verbrutzle nicht nur ich, sondern all diese breiten Autos auch. Ist der Strassenbau etwa linksextrem?
Kommen besser gar nicht mehr an Land: SUP.
Wenn wir schon bei SUVs sind, können wir uns auch noch an SUP (Stand-Up-Paddling) abarbeiten. Es ist nicht so, dass mich die Menschen auf diesen viel zu grossen Surfbrettern per se stören. Solange sie auf dem See sind, ist alles gut, hat ja genug Platz dort. Problematisch wird es, wenn sie wieder an Land kommen, die Luft lautstark aus ihren Brettern strömen lassen und von ihren Erfahrungen erzählen. Bleibt doch auf dem See, ist ja eh wie ein Tiny House, dieses Brett.
Schlafraubender als ein zahnendes Kind: die Stechmücke.
Sie ist schlafraubender als ein zahnendes Kind: die Stechmücke. Ich bereite mich psychisch schon auf unzählige, schlaflose Nächte vor, in denen ich um 3 Uhr nachts das Licht anschalte und die Stechmücke jagen muss. Das Stechen ist mir egal, aber das Surren macht mich kirre.
Als hätte Jesus nicht schon genug gelitten. Jetzt prangt er auch noch auf einer Wade.
Es ist noch nicht mal richtig Sommer und überall springen einem wieder Waden ins Gesicht. So wichtig wie die «Body Positivity»- bzw. «Body Neutrality»-Bewegungen auch sind, es braucht ehrlicherweise auch die «Calf Negativity»-Position. Weil Waden sind einfach hässlich – alle. Und wenn man diesen Waden mittels Tattoo optisch noch mehr Präsenz verleiht, dann wirkt sich das negativ auf die Augen Dritter aus.
Top 5 Jeden Donnerstag stellen Menschen aus dem Kultz-Team ihre persönliche Top 5 zu selbst gewählten Kategorien vor. Welche Top 5 sollen wir als Nächstes zusammenstellen? Schick deine Ideen an [email protected]. Was bisher geschah: Die fünf fiesesten Tiere im Tierpark Goldau Die fünf schlimmsten Wochentage Die fünf bequemsten Massnahmen gegen den Klimawandel Die fünf gefährlichsten Erfindungen Die fünf nervigsten Dinge in Luzern Die fünf geilsten Reality-Love-Formate Die fünf besten VBL-Verbindungen Die fünf unbeliebtesten Hunderassen Die fünf unbekanntesten Zitate der Weltgeschichte Die fünf besten Luzerner Gemeindewappen |