Top 5
Sie lösen Stirnrunzeln aus, grosse Fragezeichen oder ein anerkennendes Lächeln. Nur ein Hotelname ist so richtig bescheuert. Das sind die fünf sonderbarsten.
Jonas Wydler — 06/22/22, 02:40 PM
Sind wie Wohnung mit kurzer Mietdauer: Hotels.
Ich begrüsse es, wenn Hotels mal nicht Alpen- oder Seeblick heissen, kein Bär oder Löwe sein wollen und auch kein Schlüssel, Krönchen oder sonstigen Goldkitsch im Namen tragen. Ich bin total pro kreative Hotelnamen. Folgende fünf Beispiele sind aber aus unterschiedlichsten Gründen recht seltsam.
Legt Wert darauf, als Hotel wahrgenommen zu werden: das Hotel The Hotel.
Designt hatte es kein Geringerer als Jean Nouvel. Was den Namen anbelangt, ist es in seiner Faulheit (oder ist es Grössenwahn?) nicht zu übertreffen. «Wo geht’s bitte zum Hotel The Hotel?», klingt reichlich absurd. Ob das der eigentliche Grund war, dass DAS Hotel bis vor kurzem zwei Jahre verwaist war? Das zugehörige Restaurant, auf dessen Gästeköpfe man vom Trottoir gucken kann, ist übrigens immer noch zu.
Juwel der Seepromenade: Hotel Alexander.
Wer mit dem Dampfer die Küste des Sees entlangtuckert, kann sich ob der misslungenen Hügelbebauungen von Vitznau, Weggis etc. nur die Augen reiben. Aber ein bisschen entzückt bin ich immer, wenn ich den grossen Kasten mit der eckigen 60er-Jahre-Schrift «Alexander» sichte. Wenn schon Seesicht verschandeln, dann richtig. Und der Name versprüht etwas shabby Ostberlin-Chic.
Wirft Fragen auf: Das Hotel Teufelstein.
Lustig daran ist, dass der Teufelstein in Göschenen, also in einem anderen kleinen Kanton, liegt. Oder in der Steiermark. Aber sicher nicht dort, wo sie «Tuifel» sagen. Dachte ich! Nun hat die Recherche (Klick auf Website) ergeben, dass es auch ob Engelberg einen Tuifelsstei gibt! Und dass das Hotel in Wirklichkeit Crystal heisst. Also ist der Teufelsstein eigentlich ein Kristall, was ganz neue Fragen eröffnet. Jetzt darfst du drei Mal raten, wie das Logo des Restaurants/Hotels aussieht?
Sollte wirklich nicht so heissen: Das Hotel Brückli.
«Brücke» wäre passabel. «Brüggli» auch. Oder meinetwegen «Brückchen» oder «Brücklein». Oder haben wir da beim Urner Dialekt etwas nicht verstanden?
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450 Jahre Geschichte machen es nicht besser: Es gibt nun halt Namen, die sehr schlecht altern. Und langsam gehen den Verfechtern ebendieser Namen die Argumente aus. Im Bernischen Huttwil, ebenfalls kein woker Hotspot, heisst das ehemals gleichlautende Hotel jetzt «Kleiner Prinz». Aber die Tradition will es wohl, dass das Restaurant und Hotel in Willisau auch die nächsten 450 Jahre an seinem Namen festhält. Wir sind der Meinung: Schleunigst umbenennen – samt M*****platz davor. Und das dunkelhäutige Eckfigürchen auch noch grad entfernen, danke.
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