Member der Woche
Unser Member der Woche ist die klassische Sopranistin Serafina Giannoni. Im Interview erzählt sie über musikalische Guilty Pleasures und Orte in Luzern, die sie meidet.
Rosa Zimmermann — 11/18/23, 10:28 AM
Ihr Lieblingstier ist die Fledermaus: Serafina Giannoni. (Bild: Lucrezia Lucas)
Du arbeitest als Sopranistin. Welchen Song wählst du an der Karaoke-Bar aus?
Keinen; ich kann nicht so gut «Pop.» ;-) Wenn ich aber wirklich müsste, dann wäre es «Toxic» von Britney Spears.
Welches ist dein musikalisches Guilty Pleasure?
Reggaeton (und zwar nicht der gute); viele Texte sind sexistisch, die Musik meist ziemlich monoton, aber es erinnert mich so fest an meine Südamerikareise vor über 10 Jahren, ich muss manchmal einfach wieder rein-diven und 18 sein.
Was macht den Winter erträglich?
Sauna, Serien, Trash-TV, gute Freund*innen, Konzerte und Ausgang.
Dein liebster Kultz-Beitrag:
Landjäger*innen - Sie wollen, dass euch unwohl ist.
Welche Schweizer Tradition magst du?
Keine wirklich. Meine lokalpatriotische Seite zwingt mich, den Thuner Fulehung zu nennen. Irgendwie witzig, muss aber nicht sein.
Wenn du Musik hörst, achtest du dich mehr auf den Text oder das Instrumental?
Uff, bei Livemusik bin ich voll bei den Instrumenten/ Klängen/ Stimmungen, bei Aufnahmen kann ich fast nicht nicht auf den Text hören.
Welches ist dein Lieblingstier und weshalb?
Die Fledermaus. Sie läutet irgendwie die Sommerzeit ein und ich finde sie einfach richtig cute!
Welche Ecke in Luzern meidest Du?
Den Schwanenplatz so gut es geht, und sonst Orte, wo zu viele Menschen sind.
Schreiben oder telefonieren?
Seeeeehr Launen- und Personenabhängig. Meist gilt, Freund*innen: Telefonieren. Fremde: Schreiben.
Für welche*n Künstler*in würdest du 3h anstehen?
Lianne La Havas.
Serafina ist klassische Sopranistin, über ihre Zukunft damit ist sie sich noch nicht ganz im Klaren. Sie mag es, mit der Musik Menschen unter die Haut zu gehen, sich in melancholischen Klängen zu verlieren, Bestehendes zu hinterfragen, interdisziplinär zu arbeiten und durchs Singen immer wieder in Kontakt mit sich selber treten zu müssen/dürfen. Daneben arbeitet sie im Restaurant Karls Kraut (beste, kommt vorbei) und versucht, Menschen über die vegane Lebensweise aufzuklären und dabei nicht die Zuversicht zu verlieren. Dazu empfiehlt sie einen Besuch auf dem Hof Narr, einem der berührendsten und schönsten Orte für Serafina. Die Zuversicht nicht verlieren versucht sie auch in feministischen Themen. Und grundsätzlich im Leben.
Serafina hat für manche Dinge kein Gedächtnis, weshalb sie keine Ahnung hat, seit wann sie Member ist, sehr wohl aber warum: die Mischung aus Information, Satire und bekannten Gesichtern findet sie sehr erfrischend.
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