Member der Woche
Der Theaterschaffende Damiàn Dlaboha spricht mit uns über unendlich gutes Essen und darüber, dass wahr gewordene Alpträume die schlimmsten sind.
Rosa Zimmermann — 01/28/23, 09:45 AM
FIndet Golfen zwar abstossend, will es aber unbedingt versuchen: Damiàn Dlaboha
Was kann Theater, was Film nicht kann?
Einen unmittelbaren Jetzt-Moment kreieren. Körperlich und psychisch komplexe Themen erlebbar machen. Und eine intensive «Sharing-is-Caring»-Situation erschaffen, wenn das Publikum gemeinsam mit den Performenden auf der Achterbahn der Gefühle unterwegs ist.
Welcher Film wäre als Theater besser?
Avatar.
Welches sind die schlimmsten Alpträume?
Die wahr gewordenen. Geschehen in der Nacht auf den 24. Februar 2022.
Dein liebster Kultz-Artikel:
Hölle! Hölle! Hölle! von Nikola Gvozdić. Ein immersiv-theatrales Artikelerlebnis mit viel Humor.
Wie übersteht man Liebeskummer am besten?
Mit Zuversicht und Coldplay.
Kurzer Rant gegen die Schweizer Demokratie:
Stattdessen eine Frage: Was würde passieren, wenn Abstimmen/Wählen Pflicht statt Chance wäre?
Dieses Hobby willst du unbedingt mal probieren:
Golfen. Ich find's total abstossend, will aber wissen, warum es so populär ist (v.a. bei Gutbetuchten).
Wenn du ein Gericht bis zum Ende deiner Tage essen müsstest, was wäre es?
Omas Serviettenknödel. Das Lembas meiner Kindheit.
Musik aus den 80ern oder von heute?
Musik von heute kann sich aus dem Besten der 80er bedienen. Umgekehrt geht das nicht. Drum die gute Musik von heute.
Damiàn Dlaboha ist freier Theaterregisseur und -produzent mit Hauptwirkungsort Luzern. Seine Stücke sind meist politisch und von seiner Liebe zum Schauspiel und zur Live-Musik geprägt. In verschiedenen Formaten nimmt er sich den grossen Themen unserer Zeit an und versucht dabei stets, sein Publikum zu berühren.
Als nächstes steht eine kleine, aber feine Tournee seines Stücks «Mama, wo bist du in mir?» an, das während Corona gestreamt wurde und jetzt als Bühnenversion gezeigt wird. Das Stück setzt sich mit Männlichkeiten und den Beziehungen zwischen Müttern und Söhnen auseinander, um so die Frage zu stellen, welche Vorbilder, Rollenbilder und Verhaltensweisen für männlich gelesene Menschen heute möglich, nötig und wichtig sind. Das Projekt wird vom Migros Kulturprozent unterstützt.
Damiàn hat den Aufbau von Kultz durch befreundete Kultzis früh mitbekommen und ebenso früh entschieden, die Sache zu unterstützen, um der hiesigen Kulturszene eine vielseitige Plattform zu ermöglichen.
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