«Karaoke ist das peinlichste Hobby»

Wo trifft man dich im Herbst eher: An der Määs oder zuhause in der Kuscheldecke?

In der Kuscheldecke auf dem Balkon, da habe ich einen guten Blick aufs Riesenrad und genügend Abstand zur Määs.

Du hegst grosse Abneigung gegenüber von Autos. Gibt es Autos, die du trotzdem respektierst?

Feuerwehr- / Kranken- / Postautos und Selecta-Automaten.

Welches ist das peinlichste Hobby?

Karaoke. Seit ich auf Umwegen zu einem goldenen Wunderding gekommen bin ist es mein steter Begleiter. Da singe ich also schon mal auf dem Velo, am Strand, im Zug und der Küche.

Wie sieht das Nachtleben in Glarus aus?

Hell! Das wird es immer, wenn ich in Glarus am Feiern bin. Wir haben drei Ausgangsorte und die sind alle in einem ehemaligen Industriegebiet. Einen davon führe ich mit Freunden, früher VEKA heute Tunnel. Wir haben ein sehr vielseitiges kulturelles Programm und so haben nebst Konzerten auch Lesungen, Theater, Filme und natürlich Karaoke Platz.

Techno oder Raggaeton?

Keins von beidem, aber zu Reggaeton bewegt sich meine Hüfte sicher besser.

Hast du kürzlich deine Meinung zu etwas geändert? Weshalb?

Je nach Dokumentarfilm den ich schaue, ändere ich die Reihenfolge und damit Liste meiner Lieblingstiere. Boa und Spitzkrokodil haben lange angeführt. Nun ist es wieder, der Aktualität entsprechend, der Wolf.

Dein liebster Kultz-Artikel:

Die 30 nervigsten Schweizer*innen. Mit fast allen bin ich sehr einverstanden.

Deine Tipps zum Strom sparen:

Weniger ist weniger. Das gilt beim Strom und beim CO2 und wenn man es genauer wissen will, schlägt man im Buch von Mathias Plüss nach.

Würde dir die ganze Weltbevölkerung für eine Minute zuhören, was würdest du sagen?

Ach schwierig, dass es im Rahmen wäre und keine Rede einer Misswahl gäbe…: Sein ist besser als haben! Interessiere und informiere dich und dann ein Lied vorsingen.

Was ist dein Guilty Pleasure?

Beim Spielen gewinnen! Aber es ist wohl noch nicht ganz, ganz so schlimm, noch spielen alle mit mir, ausser mein Grosi, sie hat schon vor ihrem Tod damit aufgehört.

Ava Oeschger ist 29, lebt in Basel und hat in Luzern studiert. Ihr Herz gehört aber ihrem Geburtstort Glarus. Dort ist sie Teil eines Kulturvereins (Tunnel Glarus) mit Freund*innen, wo sie viele Nächte tanzend und ausschenkend hinter und vor der Bar verbringt. Bekannt ist sie für ihre sehr grosse Abneigung gegenüber Autos bzw. Autobesitzer*innen, da lege ich viel Herzblut und Energie rein.

Neben (oder eben wegen!) ihren ökologischen Wertvorstellungen beschäftigt sie sich mit der Idiotie der Menschen und da kam «Kultz» sehr gelegen. Ava ist seit Beginn dabei und erfreut mich immer wieder über interessante und unterhaltsame Beiträge.

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