Member der Woche
Unser Member der Woche stellt die Erwartungshaltung an Boomer momentan auf den Kopf. Die Luzerner Filmemacherin Romana Lanfranconi gibt gesellschaftskritische Filmtipps und teilt ihre Visionen zur Velostadt Luzern mit.
Rosa Zimmermann — 11/26/22, 05:00 AM
Lernt während ihrer Auszeit ineffizient zu sein: Romana Lanfranconi
Welches Erbe möchtest du gerne weiterführen?
Ich bin besser darin, etwas Neues zu schaffen und solche Redewendungen (ein Erbe weiterführen) machen mich nervös – gar nicht mein Ding.
Dein Lieblings-Film:
«Triangle of Sadness». Der aktuelle Film von Ruben Östlund ist vollgepackt mit Gesellschaftskritik und herrlicher Absurdität – schaut Euch den Film im Kino an!
Dein liebster Kultz-Artikel:
Die fünf dringendsten Verkehrs-Massnahmen in Luzern. Luzern könnte eine Velostadt sein!
Wofür gibst du zu viel Geld aus?
Ich gönne mir alle 7 Wochen einen Besuch bei No. 7. Gebe ich zu viel Geld fürs Haarfärben
aus? Stehe ich zu wenig zu meinem Alter?
Welche Erfindung wird masslos unterschätzt?
Haarspray, um den grauen Ansatz zu färben bis die 7 Wochen um sind.
Geschenke kriegen: Top oder Flop?
Ich freue mich riesig über bewusst gewählte Geschenke. Am liebsten gemeinsame Tätigkeiten.
So würde dein momentaner Lebensabschnitt als Buchtitel heissen:
Boomer ok!
Romana Lanfranconi ist Filmemacherin aus Luzern. Sie arbeitet als Regisseurin und Produzentin im Bereich Dokumentarfilm, wobei sich ihre Filme mehrheitlich um soziale Themen drehen. So hat sie in den letzten Jahren unter anderen Kurzdokumentarfilme realisiert wie EINSAMKEIT HAT VIELE GESICHTER, GESCHWISTERKINDER oder den Fernsehdokumentarfilm UNSERE BESONDEREN BRÜDER.
Im Moment macht Romana eine Auszeit von drei Monaten. Sie hat ihren Arbeitsrhythmus als Inhaberin der Firma VOLTAFILM unterbrochen und macht alles, was ihr guttut und sie persönlich und beruflich weiterbringt: Schwimmen im kalten See, Ideen für neue Filme weiterspinnen, viel tanzen gehen, lernen, ineffizient zu sein, oft ins Kino gehen, Podcasts hören, Menschen treffen, Festivals besuchen, Italienisch lernen, sich freiwillig engagieren, ein Drehbuch schreiben.
Als Filmemacherin liegt ihr das Stattkino am Herzen, daher unterstützt sie das Projekt KEIN
FILMRISS IM STATTKINO.
Weil sie Menschen bewundert, die etwas Neues wagen und anpacken, ist sie Kultz-Member seit Beginn.
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