«Eine Welt ganz in Comic Sans wäre vermutlich eine bessere»

Was war als Kind dein Traumberuf?

Zeitweise wollte ich Lehrerin werden. Aber ehrlich gesagt konnte ich mir als Kind gar nie vorstellen, erwachsen zu werden. Geworden bin ich es trotzdem, so richtig bewusst wurde mir das letztens, als ich es entspannend fand, abends im Dunkeln
die Wohnung mit meinem Laserstaubsauger zu putzen. 

Welcher Art von Grafik schenkst du Aufmerksamkeit?

Ich mag unaufdringliche, klar kommunizierte Grafik. Und ich mag einen praktischen Bezug. Nichts ist schöner, als in ausländischen Supermärkten durch die Regale zu streifen und mich zu fragen, warum mich welche Produkte anspringen. (Aktuell spannend sind auch die gezeichneten Tintenfische meiner Tochter in allen Formen und Farben.)

Welche Redewendung ist typisch für dich?

«Ufem Tesch mönds verrecke!» (Jass-Jargon)

Weshalb wird Comic Sans so gehasst?

Vielleicht, weil sich die Schriftart selbst nicht so ernst nimmt? Ich würde behaupten: Eine Welt ganz in Comic Sans wäre vermutlich eine bessere.

Welches ist dein liebster Kultz-Artikel?

Die fünf schönsten Abfallsäcke der Schweiz (20. Juli 2022) - Déformation professionelle ;) 

Kochen oder Backen?

Essen.

Wie verbringst du deine Ferien am liebsten?

Ganz essentiell sind Wasserrutschen und Apérol Spritz. 

Hast du ein Hidden Talent? Wenn ja, welches?

Heimwerken, Bierzapfen, und alle Hits der Neunziger textsicher mitsingen.

Welche Tradition sollten wir abschaffen?

1. August, Ehe, Brunchen.

Welches Thema sollte man viel genauer erforschen?

Alles nochmal von vorne! Aber diesmal nicht aus männlicher Sicht.

Was haben die Katakomben des FCL-Stadions und die Güselsäcke des Kantons Schwyz gemeinsam? Richtig: Beide haben viele Streifen, und beide wurden von Diana gestaltet. Als Grafikerin arbeitete sie unter anderem schon in Berlin, Paris und Zürich und ist schlussendlich in Zug bei Christen Visuelle Kommunikation gelandet. Diana liebt die inhaltliche und formale Vielfalt, die ihr Beruf mit sich bringt. Was sie als Pendlerin hingegen nervt, sind die viel zu vielen 1. Klasse-Waggons, die ihren Arbeitsweg jeden Tag um mindestens fünf Minuten verlängern. Nach getaner Arbeit trifft man sie meistens beim Apéro oder beim Jassen irgendwo in der Neustadt.

B-Sides-Loverin, 3Fach-Member, Neubad-Mitglied, Wohnbaugenossenschafterin, 041-Abonnentin, Parteimitglied: Diana weiss, dass nichts selbstverständlich ist in dieser Stadt. Und unterstützt gerne alles, was sie lebenswerter macht. Deshalb ist sie auch Kultz-Member der ersten Stunde.

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