Kultz-Playlist
Sei es beim Essen mit Freund*innen, beim Lesen oder anderen Aktivitäten: Musik muss nicht immer im Vordergrund stehen, sondern kann auch mal leise gestellt der sanften Berieselung dienen. Welche Songs eignen sich am besten dazu?
09/19/23, 06:30 AM
Klingt komisch, ist aber so: Gelegentlich möchte man seinen Mitmenschen lauschen statt Musik. (Foto: Unsplash)
Nikola Gvozdic: V. Raeter – Don't Play with Birds
Kaum etwas eignet sich so sehr als Hintergrundmusik wie Lofi, dank simplen Melodien und unaufdringlichen Vocals. Seit Wochen ist V. Raeter mein Ass im Ärmel, wenn es um das Füllen von leerem Raum geht. Egal welche Aktivität, der gemütliche Beat begleitet gerne.
Rosa Zimmermann: Metronomy x Biig Piig – 405
Dieser Song passt nicht nur zum Käffele, sondern eignet sich auch als Hintergrundmusik zum einsamen Autofahren mitten in der Nacht. Mensch kann sich in die seichten Melodien und in die träumerischen Vocals fallen lassen und unbeschwert multitasken.
Alice Reinhard: Nils Frahm – In the Making
Bei Gehörtem, egal ob Podcasts oder Songs, ist mir der Vordergrund lieber als der Hintergrund. Das gilt aber nicht für die Pendelstunde im lauten, stickigen Zug, da hilft beispielsweise Nils Frahm.
Corinne Huwyler: Nicola Piovani – Buon Giorno Principessa
Ich höre sehr gerne Hintergrundmusik beim Arbeiten, nur passiert es dann oft, dass die Musik in den Vorder- und das Arbeiten in den Hintergrund gerät. Mit diesem Lied aus «La vita è bella» passiert das zwar auch manchmal, aber immerhin beinhaltet es weder Gesang noch dramatische Lautstärkewechsel.
Heinrich Weingartner: Tom Tom Club – Genius of Love
Genügend beiläufig für den Hintergrund und trotzdem so spassig, dass man wippen, nicken und mitsingen möchte. Einfach möglichst leise laufen lassen, dann bleibt die Gefahr einer Stubenparty gebannt.
Jonas Wydler: Sigur Rós – Untitled #1
Auf dem namenlosen Album von 2002 gibt's lauter namenlose Songs. Und der Gesang ist nicht isländisch, sondern in der Fantasiesprache «vonlenska». Darum kommt man hier sicher nie in Versuchung, den Text verstehen zu müssen oder wollen. Und natürlich trägt auch die eher ereignislose Songstruktur zur erfolgreichen Berieselung bei.