Kultz-Playlist
Jede Woche präsentieren Personen aus der Kultz-Redaktion Lieder zu einem bestimmten Thema. Diese Woche: Aus der Region für die Region, Songs aus Luzern.
02/05/23, 01:36 PM
Martin Erdmann: Belia Winnewisser – So Real
Was Musik von Gemüse unterscheidet: Sie ist nicht besser, nur weil sie in der Region produziert wird. Deshalb rennen Luzerner Musiker:innen bei mir nicht automatisch offene Gehörgänge ein. Dennoch werden gelegentlich Songs aus dem lokalen Musikacker gezogen, die sich das Privileg erarbeitet haben, von mir geachtet zu werden. Diese Hymne von Belia Winnewisser gehört definitiv dazu.
Joel Michel: Hanreti – Bobo is Back
Eigentlich hätte an dieser Stelle ein Song von Hösli & Ricardo stehen sollen. Doch die Musik der beiden ist so «real», dass sie nicht einmal auf Spotify zu finden ist. Deswegen möchte ich die Musik von Hanreti präsentieren, die definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient. Bereits das Intro löst bei mir Gänsehaut aus – das schafft sonst nur Pink Floyd!
Simone Felber: Luce – Bull
Als Provinzhauptstadt braucht Luzern in meinen Augen eigentlich nicht noch mehr Entschleunigung. Wir sind weit weg vom Gehetze einer Grossstadt. Kommt die Entschleunigung aber von Luce, bin ich voll dabei.
Heinrich Weingartner: Pet Owner – Helping Hand
Alle reden über Rock oder Hip Hop aus Luzern – dabei wird oft übersehen, wie viel guter Indie und Synth Pop hier produziert wird. Pet Owner hört man nicht nur gerne wegen Lea Mathis' Stimme, sondern auch wegen den verschrobenen, ausgecheckten Sounds, die die Seele massieren.
Rosa Zimmermann: Notso Maduro – River Mumma
Mein erster Gedanke für diese Playlist war To Athena mit «Angscht», aber das kennen bestimmt schon alle. Notso Maduro ist hingegen ein echter Geheimtipp, den ich unter Jazzstudent*innen aufgeschnappt habe.
Corinne Huwyler: hedi drescht – Panoramaschtross
Das Lied stammt aus dem Stück «äinigermasse dehäi», das das Duo hedi drescht zusammen mit Fetter Vetter und Oma Hommage vor Kurzem aufgeführt hat. Für mich war der Gesang und vor allem das Jodeln von Simone Felber (ja, genau die, die Ihnen diesen Kultz-Brief schreibt) das Allerschönste daran. So schön heimelig!
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