Kultz-Playlist
Jede Woche präsentieren wir Lieder zu einem bestimmten Thema. In der heutigen Playlist geht es um Songs, die Glücksgefühle ausschütten.
11/27/22, 09:00 AM
Corinne Huwyler: Bucks Fizz – Making your Mind up
Weil ABBA 1974 und Brotherhood of Men 1976 den Eurovision Song Contest gewonnen hatten, gründeten einige Brit:innen mit Bucks Fizz eigens eine Band mit zwei Frauen und zwei Männern für den Wettbewerb, weil sie dachten, dass sei das Geheimrezept für den Sieg. Und tatsächlich gewannen sie 1981 den Song Contest mit diesem Lied. Dieser Fakt an sich macht mich weder glücklich noch traurig. Aber der Song und vor allem sein Rhythmus verleiten zum Hüpfen – und Hüpfen macht definitiv glücklich.
Martin Erdmann: Herman van Veen – Warum bin ich so fröhlich
Fröhliche Lieder sind nervtötend. Dieser Titelsong der 90er-Trickfilmserie «Alfred Jodocus Kwak» schafft jedoch ein solides Gleichgewicht zwischen guter Laune und tiefer Traurigkeit und endet mit dem unumgänglichen Tod. Deshalb ist er eine sehr annehmbare Hymne auf das Leben, auch wenn diese als Erkennungsmelodie einer Kindersendung recht komisch wirken kann.
Simone Felber: W. A. Mozart – Come ti piace imponi aus la clemenza di Tito
Verschiedene Studien haben herausgefunden, dass Kühe glücklicher sind, wenn sie klassische Musik hören. Klassische Musik beruhigt und wirkt stresslindernd, was sich positiv auf die Tiere auswirkt. In dieser Hinsicht bin ich wie eine Kuh. Höre ich Mozart, hüpft mein Herz vor Freude und mein Puls entspannt sich.
Joel Michel: Cory Wong, Cody Fry – Golden
Der Gitarrist der US-amerikanischen Funkband Vulfpeck beweist mit diesem Ohrwurm, dass er definitiv auch als Solo-Musiker in der Lage ist, eingängige und energetische Songs zu schreiben. Bereits von der ersten Sekunde an versprüht «Golden» viel positive Energie, welche einfach glücklich machen muss.
Rosa Zimmermann: Anderson .Paak – Cheers (ft. Q-Tip)
Seit Montag vermisse ich meine Kopfhörer. Im Zug ist es leer und das Kopfweh hallt weiter, wenn ich die Ohren schliesse. Wenn ich sie wieder habe, höre ich als Erstes «Cheers». Das kann mensch 10’000 Mal gehört haben, der Vibe bleibt. Und das, obwohl oder gerade weil es ein Tribute an Mac Miller ist.
Heinrich Weingartner: Courtney Barnett – Avant Gardener
Die australische Songwriterin Courtney Barnett singt über Prokrastination, Asthmaanfälle und Depressionen – also über alles, was einem normalerweise den Tag versaut. Aber dank Barnetts gleichgültigem Gesang und der leichtfüssigen Musik darunter werden all die negativen Dinge dieser Welt plötzlich erträglich.
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