Kultz-Playlist
Jede Woche präsentieren Menschen aus der Kultz-Redaktion Lieder zu einem bestimmten Thema. Diese Woche beschränken wir uns auf vier Akkorde.
09/05/22, 08:39 AM
Corinne Huwyler: Elton John – Can You Feel The Love Tonight
Im Gegensatz zu einigen Menschen in meinem Umfeld habe ich «König der Löwen» nur einmal gesehen. Nicht, weil ich ihn nicht gut fand, sondern weil ich den Tod von Mufasa kein zweites Mal schauen wollte. Dafür höre ich regelmässig Disney-Playlists und nutze diesen Song auch für den Englischunterricht. Die Begeisterung bei den Jugendlichen könnte grösser sein, aber damit kann ich leben.
Martin Erdmann: Trisomie 21 – The Last Song
Ich habe ein schlichtes Gemüt und gebe mich gerne auch bereits mit drei Akkorden zufrieden. Man will ja dem tonalen Geschehen noch irgendwie folgen können. Dieser Song der Coldwave-Überväter aus Frankreich verfügt zwar über den prunkvollen Luxus eines vierten Akkords, aber weil die Akkordfolge 4 Minuten lang wiederholt wird, bin ich nicht gänzlich überfordert.
Rosa Zimmermann: Duffy – Mercy
Beim Wii-Karaoke habe ich mit diesem Song alle Rekorde gebrochen. Die einfache Chord-Progression regt zum Mitschreien an, auch wenn man wie ich mit 10 keine Ahnung hat, worum es im Text geht.
Joel Michel: Toto – Africa
For real? Yes, for real. Und nein, ich bin kein Boomer, sondern dem Internet zufolge ein Angehöriger der Generation Z. Trotzdem liebe ich «Africa» von Toto, weil er für mich stellvertretend für andere Toto-Songs steht. Catchy und doch musikalisch interessant, zeitlos und doch etwas angestaubt. Und obwohl der Song mittlerweile zum Meme verkommen ist, kann sich doch niemand dem Sog dieses Refrains entziehen: It's gonna take a lot to drag me away from youuuuu.
Heinrich Weingartner: Sparks – Angst In My Pants
Ich mag Four-Chords-Songs nicht. Deshalb musste ich über Nacht meine iTunes-Bibliothek durchshuffeln, um einen Song zu finden, in dem genau vier Akkorde verwendet werden, aber nicht unbedingt immer die gleichen vier hintereinander. Ausgetrickst! Übrigens: Mit dem ausgewählten Song bin ich überaus zufrieden, die Welt sollte mehr Sparks hören.
Simone Felber: Adele – Someone Like You
Für mich ist klar: 4 Chords sind eigentlich zu wenig. Aber Adeles Stimme füllt den ganzen Song und es könnte auch nur ein Chord sein, ich würde ihr verzückt lauschen.