Kultz-Playlist
Irgendetwas geht immer herum und Musik kann zwar Krankheiten noch nicht heilen, aber sie ein wenig erträglicher machen. Hörempfehlungen aus unserem Team.
05/21/23, 08:32 AM
Martin Erdmann: The Paragons – Quiet Place
Ich werde sehr selten krank. Nicht einmal eine globale Pandemie konnte daran etwas ändern. Wenn ich dann doch einmal den ganzen Tag lädiert im Bett liege, nehme ich plötzlich völlig neue Geräusche im Mietshaus wahr. Und stelle fest: Die Nachbarn von oberhalb sind unflätige Trampel. Glücklicherweise gibt es dazu diesen massgeschneiderten Song.
Simone Felber: Elian Zeitel – Honig im Tee
Als Sängerin ist für mich alles toxisch, was in die Atemwege fliegt und dort einen Schnupfen, eine Erkältung oder, oh weh, eine Kehlkopfentzündung auslösen kann. Wenn es mich dann doch erwischt, gibt's nur eins: Ingwer und Honigtee.
Corinne Huwyler: Magnetic Sky – Embrace the Dream
Wenn etwas «painkiller-approved» ist, dann dieses Lied. Eine Freundin von mir hatte unter anderem diesen Song auf der Playlist für die Geburt ihres Kindes. Es wirkte: Die Geburt war schnell und schön, das Kind ist gesund und herzig.
Joel Michel: Yet No Yokai – Nebelmeer
Das Kranksein ist oft von einem Gefühl der Unklarheit, einem nebeligen und traumartigen Bewusstsein, begleitet. Das nervt, zumal man meistens noch isoliert und alleine genesen muss. Yet No Yokai verspricht, dass man am Schluss wenigstens gemeinsam in das Nebelmeer abtauchen wird. Aber ob das gut geht?
Heinrich Weingartner: Ray Charles – I Don't Need No Doctor
Der Titel sagt alles. Diesen Song höre ich in Dauerschleife, wenn ich schweissgebadet im Büro sitze, Mails ohne Anhang an falsche Adressen schicke und meine Gschpändli mit jedem Fieber ausser dem Tanzfieber anstecke.
Rosa Zimmermann: Sault – Miracles
Musik vom Kollektiv Sault erscheint so unerwartet wie meine Frühlingsgrippe. Die Gruppe umgibt eine gewisse Mystik, denn sie agieren komplett anonym und nutzen keine Form von Werbung. Ideal für einen Deep-Dive, währenddem man krank ist.
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