Kultz-Playlist
Jede Woche präsentieren Personen aus der Kultz-Redaktion Lieder zu einem bestimmten Thema. Diese Woche: Die besten Instrumentals.
01/29/23, 10:58 AM
Corinne Huwyler: The Original Movies Orchestra – La vita è bella
Der Film mit demselben Namen ist lustig und schön, traurig und berührend. Das Titellied dazu genauso – und deshalb einer der wenigen Songs ohne Text, die ich regelmässig höre.
Martin Erdmann: E. Live – Boogie For Live
Wäre die menschliche Stimme tatsächlich die Krönung der musikalischen Schöpfung, dann wären keine Instrumente erfunden worden. Ein klarer Beweis also, dass Musik auch ohne gesangliches Zutun auskommen kann. Und wer würde es bei Songs wie diesen schon vermissen?
Simone Felber: Ahoi – Zuckdraht
Ahoi ist für mich die perfekte Mischung aus Melancholie und Motivation. Wobei ich bei «Zuckdraht» nicht ganz objektiv bleiben kann und schnell ins Schwärmen komme.
Rosa Zimmermann: Kokoroko – Abusey Junction
Als ich im Alter von acht Jahren begann, Youtube zu erforsten, war mein Ziel klar: Ich wollte Sängerin werden. Deshalb hatte instrumentale Musik keinen Reiz. Mit dem Wechsel von der Flöte zur Gitarre wendete ich mich mit dreizehn auch vom letzten instrumentalen Überbleibsel, der irischen Volksmusik, ab. Es ist kaum erstaunlich, dass ich heute mit Entzugserscheinungen kämpfe, sobald keine Stimme da ist. Symptome sind Müdigkeitserscheinungen, Wahnvorstellungen und sofortiger Stressabbau. Letzteres zumindest bei Kokoroko.
Joel Michel: Antonio Sánchez – Doors and Distance
Es gibt 100'000 Instrumentals aus den unterschiedlichsten Genres, die zeigen, dass Musik keine Worte braucht, um zu uns «sprechen» zu können. «Doors and Distance» steht stellvertretend für die geniale Reduziertheit von instrumentalen Songs und bewegenden Filmsoundtracks.
Heinrich Weingartner: Woo – A Complex Art
Dieser Track dauert eine Minute und sechunddreissig Sekunden, hat keine Perkussion und wechselt bloss zwischen zwei Akkorden. Für mich gibt es kein schöneres Stück Musik. Ich habe «A Complex Art» 340 Male abgespielt und er steht damit an der Spitze der Charts meines total antiquierten iTunes-Progamms. Entschuldigung, 341 Male.
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