Kultz-Playlist
Jede Woche präsentieren Personen aus der Kultz-Redaktion Lieder zu einem bestimmten Thema. Heute: Songs, die man beinahe vergessen hat.
10/01/22, 01:22 PM
Heiri Weingartner: The Beloved – Sweet Harmony
Ich habe lange versucht, es zu verbergen. Aber es geht nicht mehr. Vor allem nicht bei dieser Playlist. Liebe Kultz-Lesende, ich bin ein Pop-Opfer! Falls ihr das nicht eh schon geahnt habt. Und wie es sich für Pop-Opfer gehört, hören sie zuhause Vintage Radio. D'Songs vo dim Läbe! Plötzlich dröhnte vor ein paar Wochen diese 90s-Perle aus meinem batteriebetriebenen Transistorradio und ich wusste: Fuck, fuck, ich kenne das, aber wie geht der Refrain schon wieder? Und wenn dann der Refrain kommt, geht's ganz von alleine: Let's come together … right now. Oh yeah – in sweet harmony!
Rosa Zimmermann: Kendrick Lamar – DUCKWORTH
Energiegeladen, wild und verletzlich und poetisch zugleich. Der Auftritt von Kendrick Lamar 2017 am ZOA hat mich geprägt. Sein neues Album hat bei mir eine Welle von Melancholie für «Damn» ausgelöst.
Joel Michel: Elbow – This Blue World
Dem atmosphärischen und ruhigen Indie- & Post-Britpop-Rock von Elbow durfte ich das erste Mal vor einigen Jahren begegnen. Als Jugendlicher beeindruckten mich die sich langsam entwickelnden Klanglandschaften nur mässig. Nun konnte ich die Musik wieder- und neuentdecken – mit bleibendem Eindruck.
Martin Erdmann: Why? – Gemini (Birthday Song)
Für alle U30er: Lastfm war eine Plattform, die aufgezeichnet hat, welche Songs wann auf dem iPod oder iTunes abgespielt wurden. Deshalb kann ich sagen, dass ich diesen Song seit dem 15. April 2009 nicht mehr gehört habe. 13 Jahre später hat sich mein Musikgeschmack weiterentwickelt, dieses Lied ist aber immer noch ok.
Simone Felber: The Cat Empire – Miserere
Ich verwische gerne meine Spuren. Anscheinend kann ich sie aber vor meinem Spotify Algorhythmus nicht verbergen. So hat mir ebendieser letztens bei einer Shuffle-Session Miserere von The Cat Empire reingespühlt. Ich musste sofort weinen und habe emotional meinen ersten Liebeskummer nochmals durchlebt. 1:0 für dich Spotify Algorhythmus.
Ronnie Zumbühl: Rancid – Fall Back Down
Mit 16 Jahren habe ich das Album «Indestructible» von Rancid rauf und runter gehört. Irgendwann war's dann wohl bisschen zu viel und ich habe bis Mitte zwanzig eigentlich kaum mehr Punkmusik gehört. Da ich aber meine CDs nie weggeworfen oder veräussert habe, stiess ich gegen Ende zwanzig wieder auf das Album. Ich mag fast alle Songs darauf, aber das ist mein liebster.
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