Kultz-Playlist
Jede Woche präsentieren Personen aus der Kultz-Redaktion Lieder zu einem bestimmten Thema. Heute: Songs für die Dunkelheit.
11/13/22, 11:23 AM
Rosa Zimmermann: FKA Twigs – Cellophane
Im Dunkeln hört man gefühlmässig besser, vielleicht weil man nicht durch Visuelles abgelenkt wird. Und man lässt Gefühle zu, die tagsüber besser versteckt bleiben. Deshalb empfehle ich gefühlsvolle Musik mit experimentellem Touch. Mal schauen, was das auslöst.
Martin Erdmann: Willie Wright – Right On For The Darknesss
Nichts gegen Sonnenschein, aber die Welt bei Tageslicht ist oftmals ganz schön banal. Nächtliche Finsternis gepaart mit menschenleeren Strassen bietet erst den gebührenden Platz, um über die grossen Fragen des Lebens zu sinnieren. Zum Beispiel, wieso der Handyakku in solchen Momenten zuverlässig stirbt und man deshalb nicht passende Musik hören kann, um die Szenerie zu untermalen.
Simone Felber: Päivi Hirvonen – Tuulen Tyttö
Wer könnte besser Musik für die Dunkelheit schreiben als die Finnen. Wenn die Tage so kurz sind, dass die Sonne kaum über den Horizont reicht, entsteht Musik irgendwo zwischen Dämmerung und tiefschwarzer Nacht.
Joel Michel: The Kilimanjaro Darkjazz Ensemble – Lead Squid
Welches Genre könnte die Dunkelheit besser repräsentieren als der Darkjazz? Diese Stilrichtung aus den Niederlanden vereint die düstersten Elemente der dunkelsten Musikrichtungen. Der finstere Klangteppich des Kilimanjaro Darkjazz Ensembles vermag es, die wohlige Unbehaglichkeit, welche die Dunkelheit ausstrahlt, zwar nicht in Worte, aber wenigstens in Klänge zu fassen.
Heinrich Weingartner: S S S S – The Myth of Combat
Der Luzerner Lord of Darkness himself, Samuel Savenberg, muss auf einer Playlist zu Songs für die Dunkelheit definitiv vertreten sein. Der Dark-Ambient-Industrial-Techno-Lärmspezialist hat sein ohrenbetäubendes Projekt S S S S leider beendet, aber seine Beats hämmern in der Hölle weiter. Hier einer seiner zugänglichsten Tracks: «The Myth of Combat». Viel Spass mit der Vertonung des Weltuntergangs.
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