«Im Leben ist kaum etwas nicht auch politisch»

Wenn du ein Filmcharakter wärst, welcher wärst du und weshalb?

Wallace aus «Wallace and Gromit». Wäre ich jedenfalls gerne. Weil so ein Gromit halt schon sehr praktisch wäre.

Was hast du als Kind gesammelt?

Panini-Bilder der tschechischen Fussballnationalmannschaft.

Welche kürzlich lancierte Kampagne gefällt dir grafisch am besten?

Die Ja-Kampagne zum Klimagesetz. Oder die Kampagne gegen die Gelder an den Vatikan.

Muss die Linke plakativer plakatieren?

Es gibt bessere und schlechtere Plakate. So oder so fehlen aber meist die finanziellen Mittel, um diese überhaupt grossflächig zu hängen.

Welches ist dein liebster Kultz-Artikel?

Kein Artikel, sondern ein Kultz-Brief. Dort beschreibt Martin, wie er von einem Wildschwein-Mami durch die Wälder der Toscana gejagt wurde. Ich kann mich gut erinnern kann, wie er komplett ausser Atem oben auf dem Hügel ankam und uns nach Luft schnappend zu erklären versuchte, was ihm widerfahren ist.

See oder Meer?

Am liebsten Meer ohne Salz.

Mit welchen Vorurteilen musst du als Politiker kämpfen?

Dass ich Politiker bin.

Welche Vorurteile erfüllst du?

Dito.

Wie trennst du das Politische vom Apolitischen?

Was gibt es da zu trennen? Im Leben ist kaum etwas nicht auch politisch.

Die beste Glace-Sorten?

Ich wäre gerne probierfreudiger. Aber am Ende lande ich doch immer wieder bei Schoggi.

Simon arbeitet als Geschäftsführer beim Mieterinnen- und Mieterverband Baselland. Da klopft er mit seinem Team den Renditehaien möglichst kräftig auf die Finger. Aber viele Mieter:innen wissen gar nicht, dass sie viel zu viel Miete bezahlen. Deshalb ein Service-Tipp: Jede Mietzinserhöhung anfechten! Das kostet erst mal gar nichts. Als Mitglied des Mieterinnen- und Mieterverbandes gibt es da auch umfassende Unterstützung. Dazu ist Simon seit vielen Jahren für die SP im Stadtparlament. Kommunalpolitik ist für ihn Hobby und Leidenschaft. Ebenso gerne unterrichtet er ein Modul bei der Fachklasse Grafik, wo politische Kampagnen entwickelt werden. Und einmal pro Jahr macht er eine mehrwöchige Fernwanderung. Entweder zu Fuss oder mit dem Fahrrad, zuletzt von Triest nach Athen. Ideen für diesen Sommer kann man ihm gerne melden.

Bei Kultz ist er (glaub von Beginn an) Member, weil das halt ein Muss ist. Eigentlich wollte er nicht. Aber Kultz war einfach stärker.

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