DJ-Booth
Heutiger Gast in der DJ Booth ist Linchen. Sie legt seit einem Jahr auf, ist Vizepräsidentin eines Techno-Kollektivs und verrät, welches Musikgenre ihr Leben am besten zusammenfasst.
09/15/23, 08:09 AM
Linchen in ihrem Element. (Foto: zvg)
DJ-Name: Linchen
Aktiv seit: Ich lege seit einem bescheidenen Jahr auf.
Lieblings-Locations: In letzter Zeit war ich sehr gerne in der Kegelbahn. In der Bar 59 verbringe ich jedoch immer noch am meisten Zeit.
Stil: Mystisch, stampfig, energetisch. Meine Freunde sagen: Vertrippt.
Dann zeig uns mal ein paar Tracks, die du spielst:
Hast du Vorbilder?
INDIRA PAGANOTTO aka Psymama💜.
Wo kommst du musikalisch her und wie bist du dort gelandet, wo du gerade bist?
Ich habe gefühlt alles durchlebt. Es startete als Kind mit Metal, Rap und Dubstep, dann entdeckte ich langsam andere elektronische Musik. Als DJ habe ich mich dann hauptsächlich auf Techno und Psytrance fokusiert.
Digital oder Schallplatten?
Ich lege bisher nur digital auf. Jedoch versuche ich aktiv, mir mit der Zeit möglichst breites Wissen über die Materie anzueignen.
Was muss passieren, damit du glücklich die Booth verlässt?
Normalerweise gilt: Ist die Crowd glücklich, dann bin ich auch glücklich.
Übst du regelmässig Auflegen?
Mal so, mal so.
Welchen Track würdest du eigentlich gern mal spielen, traust dich
aber nicht?
Keinen. Meistens bin ich im Eifer des Gefechtes auf Risky Mode.
Wenn du die Wahl hättest, würdest du lieber an einem Festival
spielen oder im Klub?
Kommt sehr darauf an, was für ein Club oder Festival es ist. Ich glaube, am liebsten würde ich am Boiler-Room-Festival auflegen.
Was muss ein guter DJ für dich mitbringen?
Die eine Seite ist das technische Know-How, also theoretisches Wissen. Andererseits muss man natürlich durch die gewählte Musik eine symphonische Symbiose, also eine harmonische & energetisch geladene Atmosphäre mit der Crowd aufbauen können.
Welche Gigs sind so in der Pipeline demnächst?
Diesen Samstag, 16. September, findet die erste Ausgabe der «Spicy Society» im Sedel statt. Luzern zeigt sich von einer ganz neuen Seite, und ich freue mich darauf, meinen Teil dazu beizutragen.
Wie oft bist du wirklich überrascht, wenn du neuen Sound suchst?
Das ist sehr unterschiedlich.
Welcher Song fasst dein Leben am besten zusammen?
Mal ist es «Clair de Lune», dann eher wieder die «Moonlight Sonata».
Was sagen deine Eltern dazu, dass du DJ bist?
Sie sagen nicht viel. Ich glaube, langsam sind sie es sich gewohnt, dass ich nichts «normales» mit meinem Leben anfange.
Wann warst du das letzte Mal so richtig ausgiebig raven?
Das war «Undergroove x Gorgonzola» in Zürich, ein Freund von mir hat aufgelegt. Das hat es echt gebraucht!
Weswegen musstest du zum letzten Mal so richtig lachen?
Wegen irgendetwas blödem.
Gibt es DJ-Sets, die dich inspiriert haben?
Charlotte de Witte am «SunIce Festival 2022».
In welchen Locations würdest du gern mal spielen?
Am liebsten in einem «Lost Place» oder einem richtigen Bunker.
Wer gibt im Luzerner Nachtleben den Ton an? Um das herauszufinden, stellen wir jede Woche einen DJ aus der städtischen Clubszene vor. Das Programm wird von Flo Dalton, Booker im Klub Kegelbahn, kuratiert. Dein Lieblings-DJ fehlt? Dann schreibe uns eine Mail an: [email protected] 11. Episode: Kollektiv Luether 22. Episode: Kiwi aus der Dose 39. Episode: Stabili Schweiss Schnäuz 40. Episode: Krankenzimmer 204 |