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So klingt Obwalden
Jeden Sonntag zeigen wir spannende Werke und Projekte aus der Zentralschweiz. Heute: Jul Dillier. Der Obwaldner Pianist und Klangkünstler hat mit «solétudes» sein erstes Soloalbum veröffentlicht.
05/15/22, 02:42 PM
Zwischen Feldforschung und Musik: Jul Dillier ist oft auch draussen anzutreffen. (Foto: zvg)
Das Rauschen der Melchaa, Naturjuiz, Kuhglocken und das Dröhnen von Heubläsern und Töfflis: Während des Lockdowns 2020 hat sich der in Wien wohnhafte Musiker intensiv mit den Klängen Obwaldens auseinandergesetzt. In den zwei Zyklen des Albums geht er der Frage nach, was Heimat ist und sein kann.
Wie kreativ Jul Dillier zu seinen Klängen kommt, lässt sich dem CD-Booklet entnehmen. «Jasskarte, Papier und Xylophonschlägel auf Klaviersaiten» steht da beispielsweise. Der Name «solétudes» steht für die Solo-Etüden für Klavier und Akkordeon, aber auch für das Alleinsein (solitude) und Erd-Studien (sol-études).
Der 31-jährige Jul Dillier studierte Jazzklavier mit Nebenfach Perkussion an den Hochschulen von Luzern, Basel und Linz. Mit seinem Jazz-Quintett chuffDRONE spielt er auf renommierten Festivals in Europa. Als Komponist und Klangkünstler schreibt er Musik für Hörspiele, Theaterproduktionen und inszeniert ortsspezifische Klangperformances. Sein Album kann hier bestellt werden.
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